Willkommen im Forstbotanischen Garten Grafrath
Hier haben Sie die Gelegenheit Bäume aus den verschiedensten Kontinenten live zu erleben. Egal ob hundertjährige Douglasien aus Nordamerika, Araukarien aus Südamerika oder Atlaszedern aus Nordafrika, all dies können Sie hier bestaunen.
Botanische Gärten – jeder kennt sie und die meisten haben sie bereits selbst besucht und ihre Schönheit und Einzigartigkeit aus nächster Nähe bestaunt.
Neben dem optischen Reiz stellen botanische Gärten vor allem wichtige Anlagen für die pflanzenbiologische Forschung dar, denn mit ihren großen Lebendsammlungen demonstrieren sie Formvielfalt, als auch evolutionsbiologische und ökologische Zusammenhänge. Ursprünglich als „Hortus medicus“ bezeichnet, dienten sie anfangs vorerst der Ausbildung von Medizinern und Apothekern.
Während sich die ersten Pflanzungen vor allem auf damals bekannte Heil-, Gewürz- und Giftpflanzen konzentrierten, wurden die Gärten im Laufe der Zeit mit fortschreitenden Entdeckungen neuer Pflanzenarten aus allen Regionen der Erde sehr viel reichhaltiger und umfangreicher.
Botanische Gärten leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz seltener Pflanzenarten und stellen unverzichtbares Anschauungsmaterial für die universitäre Lehre, Forschung und die interessierte Öffentlichkeit dar.
Vor gut 100 Jahren wurden in Grafrath, in der Nähe des Ammersees, auf den kalkreichen Moränen des Ammerseegletschers Versuchseinrichtungen zur Erforschung fremdländischer Baumarten angelegt. Im Forstbotanischen Garten nahe dem Bahnhof Grafrath wurden hierzu auf 2,5 ha rund 300 verschiedene Gehölzarten und Varietäten für dendrologische Studien angebaut. Auf kleinem Raum findet man dort eine einmalige Vielfalt heimischer und exotischer Baumarten. Auf der anderen Seite der Bahn liegt der Forstliche Versuchsgarten in dem ausgesuchte exotische Baumarten in Kleinbeständen auf ihre forstliche Anbauwürdigkeit in Mitteleuropa getestet werden.