Biologische Vielfalt und Ökosystemdienstleistungen von Wäldern mit Fokus auf Holz: Neue Wege der nachhaltigen Nutzung im Spannungsfeld zwischen Ökologie, Ökonomie und Klimawandel
(BioHolz)

Wälder stellen zahlreiche Ökosystemleistungen in den Bereichen Versorgung, Regulierung und Kultur bereit, für die Holz eine zentrale Rolle spielt:

  1. Holz ist ein vielfältig genutzter Rohstoff und die Holznutzung bestimmt das Erscheinungsbild und die Funktionen der Wälder in Deutschland.
  2. Wälder sind entscheidend für hydrologische und biogeochemische Prozesse, die zu regulierenden Ökosystemleistungen beitragen und ihrerseits von der Holznutzung beeinflusst werden.
  3. Darüber hinaus sind Wälder wichtige Räume für Freizeitgestaltung, Erholung und Tourismus. Für viele Regionen sind diese Aktivitäten die Basis für wirtschaftliche Wertschöpfung und stehen ebenfalls in enger Beziehung zur Holznutzung.

Durch die Energiewende hat der ökonomische Druck auf eine wirtschaftlich effektive Holznutzung erneut zugenommen, so dass ohne entsprechende Maßnahmen die Totholzmenge in genutzten Wäldern weiter sinken wird. Trotz vieler Einzelprojekte zum Thema "Totholz" gibt es bislang keine umfassende, praxisnahe Strategie für die Sicherung und Verbesserung der Ausstattung mit Totholz unter gleichzeitiger Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und gesellschaftspolitischer Gesichtspunkte. Das BioHolz-Projekt wird zur Entwicklung und Umsetzung einer solchen Strategie beitragen, indem es Grundlagen für eine nachhaltige Nutzung von Wäldern erarbeitet, die verschiedene Ökosystemleistungen optimiert und insbesondere seltene Arten fördert, die von Totholz abhängig sind.