Daten-Normalisierung für alpine Oberflächentypen

Aufgrund der extremen Umweltbedingungen regieren Ökosysteme des alpinen Umfeldes sehr schnell auf natürlich und menschlich bedingte Veränderungen des alpinen Gebietes. Der laufenden Aktualisierung solcher Umweltinformationen gebührt daher besondere Bedeutung.

Herkömmliche Inventur- und Monitoringmethoden versagen angesichts der Größe des Gebietes und der Dynamik beobachteter Umweltveränderungen. Fernerkundungsmethoden repräsentieren hingegen eine ideale Alternative für eine objektive und standardisierte Datenaufnahme, insbesondere bei der Aufnahme regionale Daten.

Das Projekt "Schätzung für Oberflächentypen der Alpen mit CHRIS/Proba vieleckigen Daten" will einen Beitrag zur Verbesserung der atmosphärischen/topographischen Normalisierung von Daten für eine Beobachtung der alpenländischen Umwelt leisten. Die Rahmenbedingungen der experimentellen CHRIS/Proba Mission erlauben es, Zeitreihen auszuwerten und dabei die Reflexionsfunktion von Oberflächentypen abzuleiten. Dazu werden die fünf unterschiedlichen Aufnahme-blickwinkel des CHRIS Sensors bezüglich der Veränderung der Reflexionsintensität untersucht und unter Berücksichtigung von Sonneneinstrahlung und Topographie multisaisonal ausgewertet.

Das Ziel der Untersuchungen ist der Aufbau einer BRDF-Datenbank für die Oberflächentypen der alpinen Testgebiete um Oberammergau und des Mangfallgebirges. Die geplante Datenbank soll einen Beitrag zur Verbesserung der atmospherisch/topograhischen Normalisierung von Fernerkundungsdaten liefern.