Durchforstungsversuch zur Fichte
Der ehemalige Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung der Ludwig-Maximilians-Universität richtete anläßlich der ersten Interforst im Jahr 1974 einen Durchforstungsversuch für Fichte ein, in dem alle damals gängigen Durchforstungunsvarianten in einem 27-jährigen Bestand Anwendung fanden. Diese Varianten wurden um die Extreme einer Nullfläche und einer aus damaliger Sicht extremen Variante einer Auslesedurchforstung ergänzt.
Im Rahmen der aktuellen Auswertung des in weiten Teilen bereits Endnutzungscharakter habenden Versuches werden naturale und betriebswirtschaftliche Größen analysiert. Einige Teilbereiche werden als Diplomarbeiten bearbeitet, so z.B. zum Einfluß von Durchforstungen auf die Einzelbaumrentabilität.
Darüber hinaus wird das vorhandene Datenmaterial auch von anderen Fachdisziplinen genutzt. Eine Untersuchung der Holzqualität anhand der Beurteilung des Sägeholzes wird von der Holzforschung München am Holz des folgenden Durchforstungseingriffs durchgeführt. Der Lehrstuhl für die Ökophysiologie der Pflanzen untersucht an denselben Holzproben die Effizienz des Wasserverbrauchs der einzelnen Bäume.