WiWaldI
Teilvorhaben: Statistische und Multikriterielle Modellierungen
Im Verbundprojekt Wild – Wald – Innovation (Akronym: WiWaldI) untersuchen wir zusammen mit der Georg-August-Universität Göttingen, der TU Dresden und ANW-Deutschland e.V. welche Auswirkungen Schalenwild in Deutschland auf die Funktionsfähigkeit unserer Waldökosysteme und ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel hat. Hierfür werden wir statistische und multikriterielle Modellierungen vornehmen.
WiWaldI ist das bundesweit größte Projekt, das sowohl die Wechselbeziehungen zwischen Wild und Waldökosystemen untersucht, als auch gemeinsam mit den Waldbesitzenden, Jagenden und weiteren Akteur:innen Lösungsvorschläge für die Entwicklung und Bewirtschaftung stabiler und resilienter Wälder im Klimawandel erarbeitet.
Im Teilvorhaben der TU München fokussieren wir vier Kernbereiche: Erstens wollen wir Risiken für Waldverluste ableiten, die durch wildbedingte Entmischung entstehen könnten. Zweitens analysieren wir die langfristigen Auswirkungen von Wildverbiss auf die Biodiversität, Wasserspende und CO?-Speicherung in bewirtschafteten Wäldern sowie die damit verbundenen sozialen Kosten. Drittens untersuchen wir gemeinsam mit der Universität Göttingen die Vegetation innerhalb und außerhalb von Weisergattern in fünf deutschen Pilotregionen, wobei wir uns auf statistische Analysen stützen. Schließlich entwickeln wir zusammen mit der Expertise der Partneruniversitäten und unter Berücksichtigung bestehender Verfahren, ein zeitgemäßes Gutachten zur Erfassung der bodennahen Vegetation, um den Einfluss von Schalenwild zu untersuchen.