17.04.2023

Neues Paper zu Alternaria Mykotoxinen


Unsere jüngste Veröffentlichung beleuchtet das Vorhandensein von Alternaria-Toxinen in Bier sowie die Wirksamkeit optischer Sortierverfahren zur Verringerung ihrer Konzentration. Alternaria ist eine Schimmelpilzart, die eine Vielzahl von Kulturpflanzen befällt, darunter auch Gerste, was häufig zu einer Schwarzfärbung der Gerstenkörner führt. Die von diesem Pilz produzierten Toxine werden häufig im Bier gefunden und stammen aus dem Malz. Optische Sortierverfahren könnten eingesetzt werden, um dunkle Gerstenkörner vor dem Brauprozess auszusortieren und so die Menge der Toxine im Bier zu verringern.

In unserer Studie wurden in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie Brauexperimente mit verschiedenen Verhältnissen von reinen und schwarzen Körnern durchgeführt, die durch optische Sortierung gewonnen wurden. Es wurde festgestellt, dass Tenuazonsäure das einzige Toxin war, das in dieser Studie in das Bier überging, während andere Alternaria-Toxine hauptsächlich in den Trebern zu finden sind. Darüber hinaus erwies sich die optische Sortierung als erfolgreiches Mittel zur Verringerung der Mykotoxinkonzentration im Ausgangsmaterial, allerdings nur dann, wenn die Schwarzfärbung der Körner auf eine Alternaria-Infektion und nicht auf Verwitterung oder andere Schwarzschimmelpilze zurückzuführen ist, was durch DNA-Analyse überprüft werden kann.

 

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Abbildung: Biere, die mit verschiedenen Anteilen schwarzer Gersterkörner gebraut wurden, wurden auf ihren Alternaria-Mykotoxingehalt untersucht.