Management und Ökologie von Wildgänsen in Bayern

Die Graugans (Anser anser) erlebte in Bayern in den letzten Jahren einen deutlichen Populationsanstieg. Neben einem Anstieg der Bestände ist eine regionale Ausbreitung erkennbar. Probleme treten in den letzten Jahren gehäuft auf. Hierbei ist es nicht immer die bloße Anzahl der Gänse, die Probleme verursachen.

Dies führt regional zu hygienischen Problemen an Badegewässern und in urbanen Gebieten. In den ländlichen Regionen stehen besonders Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen im Vordergrund.

Im Rahmen des Forschungsprojekts zur Ökologie der Graugans werden ein gezieltes Monitoring sowie populationsdynamische Untersuchungen in ausgewählten Regionen Bayerns durchgeführt. Unter anderem soll das Raumnutzung- und Migrationsverhalten mithilfe von Beringung und GPS Besenderung erforscht werden. Eine Bewertung der Gänseschäden an landwirtschaftlichen Kulturen ist ebenso Teil des Projekts wie der Test von Maßnahmen zur Vergrämung der Gänse in touristischen Kernzonen. 

Die komplexe Problematik, welche momentan von der anwachsenden Gänsepopulation ausgeht, soll durch eine Vielzahl von Maßnahmen entzerrt, eruiert und evaluiert werden.

Informationen unter: wildgaense[at]wzw.tum.de

 

Das Projekt hatte eine Laufzeit von 2009 bis 2011