Der Fuchsbandwurm

Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) ist Träger des Kleinen Fuchsbandwurmes (Echinococcus multilocularis). Dieser Parasit kann beim Menschen die „Alveoläre Echinokkokose“ auslösen - eine Krankheit die beim Menschen meist tödlich verläuft, wenn sie nicht behandelt wird. Füchse leben heute mitten unter uns. Egal ob in der offenen Kulturlandschaft oder in Dörfern und Städten. Füchse sind überall präsent, wodurch die Gefahr besteht, dass sich Menschen mit dem Fuchsbandwurm infizieren.

Gestiegen ist das Infektionsrisiko dadurch, dass in den letzten Jahrzehnten der Befall der Füchse mit dem Fuchsbandwurm zugenommen hat. Dieses zeigt sich in der Zunahme der Krankheitsfälle beim Menschen. Leben Fuchs und Mensch dicht an dicht, wie es z.B. in Städten der Fall ist steigt das Infektionsrisiko zusätzlich an.  

In den Projektgebieten konnte durch die konsequente Auslage von Entwurmungsködern die Befallsraten bei Füchsen bis unter die Nachweisgrenze gedrückt werden. Durch den Populationsfluss in urbanen Gebieten aus diesen in Richtung ländliche Gebiete waren die Entwurmungsaktionen in urbanen und suburbanen Gebieten besonders erfolgreich.

Ziel der Projekte war, die Bewohner in den Projektgebieten vor einer Infektion mit dem Parasiten zu schützen.

jährlich klinische Fälle alveoläre Echinokokkose bei Bürgerinnen und Bürgern in Bayern
Befallsraten bei Füchsen mit dem Kleinen Fuchsbandwurm mit und ohne Entwurmung (Referenzgebiet)