Virtuelles Institut Diabetes
In der VID-Studie (Akronym für "Virtuelles Institut Diabetes") wurde das Prinzip verfolgt, Träger von definierten Genotypen von adipositas- und diabetesrelevanten Genen zu rekrutieren und in der Studieneinheit mit definierten Mahlzeiten zu belasten.
Dazu wurden homozygote Träger bzw. nicht-Träger der genetischen Varianten (Single Nucleotide Polymorphisms, SNPs) rs7903146 im TCF7L2 (Transkriptionsfaktor 7-like 2) Gen und rs9939609 im FTO (fat mass and obesity associated gen) Gen aus der KORA-Kohorte Augsburg eingeladen und unter streng standardisierten Bedingungen verschiedenen Mahlzeiten exponiert.
Es folgten metabolische Analysen mit dem Biocrates Kit. Die Analysen mit jeweils 163 Metaboliten ergaben zwischen Trägern und nicht-Trägern kaum Unterschiede.
MitarbeiterInnen am EKFZ
Susanne Krug, Dr. Helmut Laumen, Dr. Thomas Skurk.
Kooperationspartner
Helmholtz Zentrum München (HMGU)
Förderung
Helmholtz Zentrum München (HMGU), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Ausgewählte Publikationen
Then C, Wahl S, Kirchhofer A, Grallert H, Krug S, Kastenmüller G, Römisch-Margl W, Claussnitzer M, Illig T, Heier M, Meisinger C, Adamski J, Thorand B, Huth C, Peters A, Prehn C, Heukamp I, Laumen H, Lechner A, Hauner H, Seissler J. Plasma Metabolomics Reveal Alterations of Sphingo- and Glycerophospholipid Levels in Non-Diabetic Carriers of the Transkription Factor 7-like 2 Polymorphism rs7903146. PLoS One. 2013, 8(10): e78430 pubmed
Wahl S, ..., Hauner H. Comparative analysis of plasma metablomics respose to metabolic challenge tests in healthy subjects and influence of the FTO obesity risk allele. Metabolomics. 2013, DOI: 10.1007/s11306-013-0586-x
SysMBo
Das SysMBo-Projekt (Akronym für "Systems Biology of Metabotypes") hatte zum Ziel, definierte Genvarianten im Lipidstoffwechsel in einem standardisierten metabolomischen Ansatz funktionell zu charakterisieren.
Erneut wurden Personen nach Genotyp aus der KORA-Kohorte ausgewählt. Im Zentrum standen die SNPs rs174547 im FADS1 (fatty acid desaturase) Gen und rs2014355 im ACADS (Acyl-CoA Dehydrogenase Short Chain) Gen, deren Funktion zudem in in vitro Experimenten untersucht wurde. Die gewählten Mahlzeitentests richteten sich dabei nach den vermuteten Funktionen.
Eine Pilotstudie beschäftigte sich in diesem Kontext mit technischen Aspekten bei der Durchführung solcher Mahlzeitentests. Die Studien und die geplanten Messungen sind inzwischen abgeschlossen und werden derzeit ausgewertet.
MitarbeiterInnen am EKFZ
Tina Brand, Kerstin Ehlers, Dr. Helmut Laumen, Dr. Thomas Skurk.
Kooperationspartner
Helmholtz Zentrum München (HMGU)
Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Helmholtz Zentrum München (HMGU)